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"Für die Abfallwirtschaft stehen die Vermeidung, Sammlung, Trennung und Wiederverwendung im Vordergrund. In Summe werden in NÖ rund. 540 kg Abfall pro Person und Jahr gesammelt."
Die Trennquote liegt bei über 66 % . NÖ liegt damit im Spitzenfeld, denn der Bundesschnitt liegt bei 60,6 % erklärt Kasser.
Fast zwei Drittel (62%) des NÖ Abfalls werden recycelt. Seit dem Jahr 2004 wurden rund 2,3 Mio. Tonnen Rest- und Sperrmüll thermisch verwertet, berichtet Kasser. "Mit dem Ausbau von erneuerbarer Energie geht Umweltschutz auch durch die wertvolle Nutzung des Abfalls weiter. 70 % des achtlos weggeworfenen Mülls sind Einweg-Getränkeverpackungen. Um hier entgegenzuwirken ist es Ziel 90 % der Einwegplastikflaschen ins Recycling zu bringen", betont Kasser einen möglichen Lösungsweg um Plastikverschmutzung zu vermeiden.
"Wir begreifen Abfall als Ressource, die wir bestmöglich vermeiden, aber bei Anfall auch bestmöglich nutzen und verwerten wollen."

Eine Maßnahme zur Reduzierung der Abfallmengen schlägt der Verein "die NÖ Umweltverbände" vor: Oftmals landen Lebensmittel zu früh im Müll, - wenn man beim Verzehr das Mindesthaltbarkeitsdatum einhält bzw. es auch möglich ist dieses zu überschreiten, können pro Haushalt bis zu 300 Euro pro Jahr gespart werden.

Die NÖ Umweltverbände sind seit Jahren in Gesprächen mit der ARGE Kompost und Biogas, denn Plastiksackerl landen oft gemeinsam mit dem Gemüse- bzw. Obstabfall im Biomüll. Dort ist es fehl am Platz und auch nicht abbaubar.
Die Abfall- und Ressourcenwirtschaft findet allerdings nicht nur auf Landes- oder Bezirksebene statt, sondern in jedem Haushalt selbst.
Mittlerweile sind auch 559 von 573 NÖ Gemeinden durch 25 Umweltverbände vertreten. Geschultes Personal in den Gemeinden führt Projekte und Initiativen wie den "NÖ Frühjahrsputz" durch, hält der Präsident der NÖ Umweltverbände, Anton Kasser, abschließend fest.