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Die NÖ BAWU (Beteiligungsgesellschaft für Abfallwirtschaft und Umweltschutz) ist eine Gesellschaft der Umweltverbände in Niederösterreich.
Die NÖ BAWU wurde mit dem Ziel gegründet, gemeinsame Lösungen für die Behandlung von Rest- und Sperrmüll für ihre Gesellschafterinnen und Gesellschafter umzusetzen. Zu ihren Hauptaufgaben zählt neben der Abfallbehandlung auch die Organisation und Abwicklung der Altspeiseöl und -fettsammlung über das bekannte NÖLI-Programm.
Seit dem 1. Juli 2020 ist die NÖ BAWU Recycling GmbH, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft, für die Abwicklung der Sammlung von Elektroaltgeräten und Altbatterien verantwortlich.
Die NÖ BAWU fungiert als Dienstleisterin für kommunale Abfallwirtschaft in Niederösterreich. Ihr Ziel ist es, gemeinsame Konzepte und Lösungen im Bereich Logistik und Verwertung zu entwickeln und umzusetzen.
Hintergrund der thermischen Verwertung von Rest- und Sperrmüll
Die Gründung der NÖ BAWU erfolgte aufgrund der Deponieverordnung, die am 1. Januar 2004 in Kraft trat. Diese Verordnung verbietet die Deponierung von unbehandeltem Rest- und Sperrmüll. Deponierung ist nur noch erlaubt, wenn der organische Kohlenstoffgehalt weniger als 5% beträgt, was eine entsprechende Vorbehandlung erfordert. Diese kann durch eine mechanisch-biologische Anlage oder einer Verbrennungsanlage erfolgen.
Nach Prüfung der Vor- und Nachteile beider Behandlungsmethoden wurde die Müllverbrennung gewählt. Dabei wird die freiwerdende Energie in Form von Stromerzeugung genutzt und der Prozessdampf für industrielle Zwecke oder Fernwärme zur Beheizung von Gebäuden bereitgestellt. Die Müllverbrennungskapazität wurde europaweit ausgeschrieben.
Das besondere und europaweit einzigartige dabei ist die umweltfreundliche Transportlogistik. Etwa 90 % des anfallenden Rest- und Sperrmülls wird per Bahn zur Verbrennungsanlage nach Dürnrohr gebracht.