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Unterzeichnung der ReVital Niederösterreichkarte

ReVital

ReUse-Netzwerk für Niederösterreich

In vielen Abfällen stecken ungeahnte Schätze. Gegenstände, die noch funktionstüchtig sind, jedoch oft vorschnell im Müll landen. Dabei sind genau diese Dinge viel zu schade zum Wegwerfen. Um diesem Ressourcenverlust entgegenzuwirken, setzen setzen die NÖ Umweltverbände gemeinsam mit den regionalen Abfallverbänden auf ein gemeinsames Ziel: Wiederverwenden statt Wegwerfen. Mit der Initiative ReVital wird funktionstüchtigen Gegenständen ein zweites Leben geschenkt.

Was einst als Pilotprojekt unter dem Motto „Ned weghaun! Weitergeben“ vom Land Niederösterreich gemeinsam mit den NÖ Umweltverbänden und den soogut-Sozialmärkten ins Leben gerufen wurde, entwickelt sich zu einer landesweiten Erfolgsgeschichte. Mit der Ausweitung auf ganz Niederösterreich wird ReVital zum Symbol gelebter Kreislaufwirtschaft und zeigt, wie nachhaltiger Konsum in der Praxis funktionieren kann.

Logo ReVital

In Niederösterreich entsteht derzeit ein flächendeckendes ReUse-Netzwerk. Ein zukunftsweisendes Vorhaben, das den Weg in eine ressourcenschonende und sozial gerechte Zukunft ebnet. Grundlage dieses Projekts ist eine enge Zusammenarbeit mit der bewährten oberösterreichischen Initiative ReVital, die seit 2009 erfolgreich vom Landesabfallverband Oberösterreich umgesetzt wird. 

Gute Sachen. Gute Sache.

Im Mittelpunkt von ReVital Niederösterreich steht die gezielte Vernetzung zwischen der kommunalen Abfallwirtschaft und regionalen sozioökonomischen Betrieben sowie sozialen Beschäftigungsinitiativen im ganzen Bundesland. Durch diese Kooperation werden hochwertige, gebrauchte Produkte gesammelt, aufbereitet und in den Wiederverkauf gebracht.

Erklärgrafik zu ReVital, vom Schritt der Abgabe, Aufbereitung sowie den Wiederverkauf

In Anlehnung an die erfolgreiche oberösterreichische Initiative „ReVital“ sollen künftig auch die Altstoffsammel- und Wertstoffzentren in ganz Niederösterreich mit ReUse-Sammelstellen ausgestattet werden. So können Bürgerinnen und Bürger gebrauchsfähige Waren einfach und verantwortungsvoll abgeben und aktiv Abfall vermeiden.

Nach einer ersten Begutachtung durch das geschulte Personal vor Ort (basierend auf standardisierten Stoffdatenblättern) werden geeignete Produkte von sozialen und sozioökonomischen Partnerorganisationen abgeholt, professionell aufbereitet und für den Wiederverkauf vorbereitet. Um eine gleichbleibend hohe Qualität und Wiederverkaufsrate sicherzustellen, kommen dokumentierte Qualitätskriterien und gezielte Schulungen zum Einsatz. So wird aus aussortierten Gegenständen wieder etwas Wertvolles.

Was kann künftig bei den ReUse-Sammelstellen abgegeben werden? 

An den ReUse-Sammelstellen in den niederösterreichischen Altstoffsammel- und Wertstoffzentren können künftig gebrauchsfähige Produkte aus verschiedenen Bereichen abgegeben werden – ganz unkompliziert und kostenlos. 

Folgende Warengruppen sind vorgesehen: 

  • Haushaltswaren 
    (z. B. Geschirr, Töpfe, Küchengeräte, Dekoartikel) 

  • Kleinmöbel 
    (z. B. Sessel, Nachtkästchen, Regale) 

  • Großmöbel 
    (z. B. Tische, Kästen, Sofas) 

  • Kleine Elektrogeräte 
    (z. B. Toaster, Mixer, Radios) 

  • Große Elektrogeräte 
    (z. B. Waschmaschinen, Kühlschränke – funktionsfähig oder reparierbar) 

  • Sport- und Freizeitartikel 
    (z. B. Fahrräder, Ski, Fitnessgeräte, Spielsachen) 

Ein Projekt mit Mehrwert – ökologisch, sozial und regional

ReVital ist weit mehr als ein klassisches Kreislaufwirtschaftsprojekt. Die Initiative verbindet Ressourcenschonung, soziales Engagement und regionale Wertschöpfung zu einem ganzheitlichen Konzept mit nachhaltiger Wirkung. Im Fokus stehen sozioökonomische und soziale Betriebe, die Menschen mit erschwertem Zugang zum Arbeitsmarkt, etwa Transitarbeitskräfte oder Personen mit Behinderungen, sinnstiftende Beschäftigungsmöglichkeiten bieten. Damit schafft ReVital nicht nur neue Perspektiven, sondern fördert auch gesellschaftliche Teilhabe. 

Ein weiterer zentraler Aspekt: Die gesamte Wertschöpfungskette bleibt in der Region. Von der Sammlung über die fachgerechte Aufbereitung bis hin zum Verkauf der wiederverwendbaren Produkte erfolgen alle Schritte lokal. 

Weichenstellung für die Kreislaufwirtschaft in NÖ: ReUse im Fokus 

Auf dem Bild ist das Titelbild des NÖ Abfallwirtschaftsplan zu sehen

Mit der Verankerung von ReUse als zentralem Bestandteil im Niederösterreichischen Abfallwirtschaftsplan 2024 setzt das Land Niederösterreich ein starkes Zeichen für den Wandel hin zu einer ressourcenschonenden und zukunftsfähigen Kreislaufwirtschaft. 

Das Ziel ist klar definiert: Bis 2030 soll die jährlich verkaufte Menge an wiederverwendbaren Produkten auf 1.000 Tonnen gesteigert werden. Damit wird nicht nur Abfall vermieden, sondern auch der Lebenszyklus von Produkten verlängert. Ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. 

Zur Unterstützung dieses ambitionierten Vorhabens stellt das Land NÖ attraktive Initialförderungen für engagierte Betriebe der Sozialwirtschaft bereit. Diese Förderungen sollen den Aufbau und Betrieb von ReUse-Strukturen erleichtern und dazu beitragen, soziale Beschäftigung und ökologische Verantwortung wirkungsvoll zu verbinden. 

* Mitfinanziert durch die Abfallvermeidungs-Förderung der Sammel- und Verwertungssysteme für Verpackungen.

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