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Müllverarbeitung nach Hochwasser erfolgreich abgeschlossen

17. Juni 2025 | zuletzt aktualisiert am 17. Juni 2025
(v.l.n.r.) Manfred Vogl, Geschäftsführer Brantner green solutions Stefan Stallinger, Vorstandsdirektor EVN LAbg. und Präsident der NÖ Umweltverbände Anton Kasser

Krems, 17. Juni 2025 – Nach der Hochwasserkatastrophe im September 2024, die auch die Müllverbrennungsanlage Dürnrohr betroffen hatte, wurde rasch gehandelt: In einem gemeinsamen Kraftakt von EVN, Brantner greensolutions, BAWU und weiteren Partnern der österreichischen Entsorgungswirtschaft konnte die Abfallverarbeitung sichergestellt werden.In Erpersdorf wurden bis Ende Februar rund 22.000 Tonnen Sperrmüll und kommunale Abfälle fachgerecht aufgearbeitet.

Die Entsorgungswirtschaft in ganz Österreich hat zusammengeholfen, um eine ordnungsgemäße Müllbehandlung zu gewährleisten. Ein Teil der Entsorgung wurde in einem temporären Prozess am Standort Erpersdorf durchgeführt, der von Brantner green solutions zur Verfügung gestellt wurde. Doch auch weitere Anlagen in und außerhalb Niederösterreichs haben einen wichtigen Beitrag geleistet, um sowohl den angefallenen Hochwassermüll als auch den während des Stillstands entstandenen „Systemmüll“ zu behandeln. 

Bis Ende Februar konnten in Summe rund 22.000 Tonnen Sperrmüll und kommunaler Abfall am Standort Erpersdorf verarbeitet werden: 

    • Kommunaler Hausmüll: 8.200 Tonnen (aus den Gemeindeverbänden St. Pölten-Land und Tulln) 

    • Sperrmüll aus Sammelzentren: 6.700 Tonnen 

    • Hochwasser-Sperrmüll: 7.200 Tonnen

    Um die Entsorgung sicherzustellen, stellte die EVN Maschinen zur Verfügung, während Brantner green solutions den Standort in Erpersdorf sowie das Personal bereitstellte. Die niederösterreichische Beteiligungsgesellschaft für Abfallwirtschaft und Umweltschutz (BAWU) koordinierte den gesamten Prozess. Der angelieferte Abfall wurde zerkleinert, gepresst und in Folie verpackt. Im Anschluss wurden die Ballen nach Dürnrohr zurückgebracht, wo sie zwischengelagert werden und in den nächsten Monaten sukzessive in die Verbrennung gebracht werden. 

    Partnerschaften als Schlüssel

    Die erfolgreiche Bewältigung der Abfallverarbeitung in dieser herausfordernden Zeit war nur durch das enge Zusammenspiel aller Beteiligten möglich – von regionalen Entsorgungsunternehmen über Anlagen auf Landesebene bis hin zu Koordinierungsstellen. 

    Nach einer kurzen Umbau- und Einarbeitungszeit wurde bereits Anfang Oktober mit der Verarbeitung begonnen. Nach sechs Monaten intensiver Arbeit ziehen alle Beteiligten eine positive Bilanz: Die Müllverarbeitung konnte trotz überdurchschnittlicher Mengen reibungslos fortgeführt und die betroffenen Regionen schnell entlastet werden. 

    Die zusätzlichen Maschinen wurden ab März wieder in die Müllverbrennungsanlage Dürnrohr überstellt, wo der Betrieb schon im November wieder aufgenommen werden konnte. 

    „Die vergangenen Monate haben eindrucksvoll gezeigt, wie stark der Zusammenhalt in der österreichischen Entsorgungswirtschaft ist – besonders in herausfordernden Zeiten. Ein besonderer Dank gilt dabei den niederösterreichischen Abfallverbänden sowie dem Land Niederösterreich, die schnell und entschlossen gehandelt haben, um die Entsorgung weiterhin sicherzustellen. Gemeinsam mit engagierten Partnern wie Brantner, der EVN, der Firma Kerschner und weiteren unterstützenden Anlagen und Betrieben im Bundesgebiet konnte der Müll trotz des temporären Ausfalls der Anlage in Dürnrohr zuverlässig verarbeitet werden.“

    LAbg. und Präsident der NÖ Umweltverbände Anton Kasser

    “Die enge Zusammenarbeit mit der EVN und der BAWU hat gezeigt, wie wichtig starke Partnerschaften in Krisenzeiten sind. Gemeinsam konnten wir eine schnelle und effiziente Lösung finden, um eine nahtlose Entsorgung in Niederösterreich sicherzustellen. Unser Dank gilt daher allen Mitarbeitenden, die mit großem Einsatz an dieser Herausforderung gearbeitet haben.“

    Manfred Vogl, Geschäftsführer von Brantner green solutions

    Der Spruch, dass in jeder Krise auch eine Chance steckt, bewahrheitet sich auch in diesem Fall: In den letzten Monaten wurde kurzerhand die Möglichkeit geschaffen, den angelieferten Sperrmüll zu schreddern und zu Ballen zu pressen, bevor der Abfall schlussendlich am Areal des Kraftwerkstandortes Dürnrohr fachgerecht zwischengelagert wird.

    „Sollte unsere Anlage noch einmal längere Zeit stillstehen, können wir hier künftig bis zu 40.000 Tonnen zwischenlagern“

    Stefan Stallinger, EVN Vorstandsdirektor

    Dieses reibungslose Zusammenspiel hat einmal mehr bewiesen: Auf die österreichische Abfallwirtschaft ist Verlass – auch unter außergewöhnlichen Bedingungen.


    Über die NÖ Umweltverbände

    Der Verein “die NÖ Umweltverbände” stellt die Dachorganisation der NÖ Abfallwirtschaft dar. Gemeinsam mit dem Land NÖ und unseren Mitgliedern bestehend aus 22 Abfall­wirtschaftsverbänden und den 3 Statutarstädten verantworten wir das Abfallmanagement und deren Weiterentwicklung. Neben der Umsetzung von regulatorischen Veränderungen, verantwortet der Dachverein auch landesweite Projekte, welche sich an den drei Ebenen der Abfallhierarchie orientieren: Abfallvermeidung, Wiederverwendung und Recycling.

    Für weitere Informationen und Anfragen wenden Sie sich bitte an:

    Katharina Wutzl, MA
    Pressesprecherin und Projektmanagement die NÖ Umweltverbände
    T: +43 2742/23 00 60 – 206
    E: katharina.wutzl@umweltverbaende.at

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